„Abendfrieden“ –
Schon das Wort beseligt.
Und wie es trifft –
Der Welt ins Herz aus Glück.
Was Wind, was Sturm war,
Hat zur Ruhe sich gelegt:
Der Himmel klar und still,
Das Licht, im Sinken Gold,
Verklärt die Fluren weit ins Land.
Die Bäume ragen in ihr Schweigen auf,
Gelassen, uns zu sanftem Trost –
Die Nacht, sie zögert noch
Und schenkt dem Tag ein letztes Blüh’n;
Die Zeit verhält ihr Schreiten
Für einen langen, atemtiefen Augenblick,
Der unser Sehnen so verstummen lässt,
Wie sonst kein Hauch besänftigt,
Der das Gehöft der Dinge füllt.
Was noch an Schmerzen war, erlischt,
Und Ängste auch sind keine mehr.
Und Abendfrieden nimmt
Den Vogelflug vom Firmament.
Du bist jetzt still wie alle Welt,
So reich an Glück –
Und Tränen müssten stürzen,
Ließ‘ es die Stille zu.